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19 November 2025
IT‑Asset‑Management (ITAM): Kontrolle über den Lebenszyklus
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Organisationen verlassen sich heute auf eine wachsende Zahl von Laptops, Servern, Anwendungen und Cloud‑Services. Deshalb ist es entscheidend zu wissen, welche Assets vorhanden sind, wo sie sich befinden und wie sie performen.
Laut Mordor Intelligence wächst der globale Markt für IT Asset Management von 2,09 Milliarden USD im Jahr 2025 auf 2,85 Milliarden USD bis 2030. Dieses Wachstum zeigt, wie wichtig IT Asset Management ist, um Kontrolle zu behalten, Risiken zu senken und den Wert von Technologie über den gesamten Lebenszyklus zu maximieren.
Definition: IT Asset Management (ITAM) ist der strukturierte Prozess zur Verwaltung aller technologischen Ressourcen über ihren gesamten Lifecycle, um maximalen Wert mit minimalem Risiko zu gewährleisten.
ITAM unterstützt Unternehmen, indem es einen klaren und genauen Überblick darüber bietet, welche Assets vorhanden sind, wie sie genutzt werden, was sie kosten und wann Wartung, Austausch oder Ausmusterung erforderlich sind.
Durch die Kombination von finanziellen, vertraglichen und inventarbezogenen Daten hilft ITAM Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen, Ressourcen zu optimieren und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Was ist ein IT-Asset?
Ein IT-Asset ist jede Hardware-, Software- oder cloudbasierte Ressource, die zum operativen Geschäft eines Unternehmens beiträgt. Dazu gehören Geräte wie Laptops, Server und mobile Endgeräte sowie Softwarelizenzen, SaaS-Abonnements und datengestützte Dienste.
Warum ist es wichtig?
Wenn nicht klar ist, welche IT-Assets vorhanden sind, wo sie sich befinden, wie intensiv sie genutzt werden oder wann sie ihr Lebensende erreichen, fehlt entscheidende Transparenz.
Das kann zu überhöhten Ausgaben, Lizenzverletzungen, erhöhten Sicherheitsrisiken und unklaren Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens führen.
Kurz gesagt: ITAM bietet die Transparenz, die Unternehmen benötigen, um compliant, sicher und kosteneffizient zu arbeiten.
Welche sind die Vorteile von ITAM?
Zentralisierte Asset-Transparenz
Eine einzige verlässliche Quelle für alle Hardware, Software und Cloud-Assets, ohne verstreute Tabellen und inkonsistente Daten.
Optimierte Nutzung
Nicht genutzte oder doppelte Assets werden sichtbar, wodurch Wiederverwendung möglich wird und unnötige Anschaffungen vermieden werden.
Verbesserte Lizenz-Compliance
Überwachung von Lizenzen und Nutzung, Reduzierung des Risikos teurer Audits und Sicherstellung der Vertragstreue.
Niedrigere Gesamtkosten
Transparenz über Alter, Zustand und Investitionsbedarf hilft, unnötige Käufe zu vermeiden und die Lebensdauer von Assets zu verlängern.
Erhöhte Sicherheit
Ein klarer Überblick darüber, was installiert ist, wo es läuft und wie es gewartet wird, reduziert Schwachstellen und Schatten-IT.
Bessere strategische Entscheidungen
Präzise finanzielle, vertragliche und inventarbezogene Daten unterstützen Budgetierung, Planung und langfristige Entscheidungen sowie Nachhaltigkeitsberichte, z. B. im CSRD Impact Report.
Wie funktioniert der Lifecycle von IT-Assets?
IT Asset Management folgt einem strukturierten Lifecycle, der sicherstellt, dass Assets geplant, beschafft, eingesetzt, gewartet und schließlich kontrolliert und effizient außer Betrieb genommen werden. Das Verständnis dieses Lifecycles ermöglicht konsistente, datengestützte Entscheidungen.
Phasen des IT-Asset-Lifecycles
Planung: Anforderungen identifizieren, Alternativen bewerten und die Gesamtbetriebskosten schätzen.
Beschaffung: Hardware, Software oder Cloud-Dienste kaufen, lizenzieren, leasen oder entwickeln.
Bereitstellung: Installation, Konfiguration und Zuweisung der Assets inklusive korrekter Erfassung und Nachverfolgung.
Wartung: Leistung überwachen, Updates anwenden sowie Reparaturen oder Upgrades durchführen.
Ausmusterung: Assets aussortieren, wenn sie veraltet, ineffizient oder nicht mehr unterstützt werden. Je nach Zustand können sie wiederverwendet, refurbished, remarketed oder für sichere Entsorgung vorbereitet werden.
Rückhalt durch das Management sichern
Das Leadership muss ITAM-Strategie, Ziele und Rahmen unterstützen.
Klare Zuständigkeiten und Prozesse definieren
Festlegen, welche Assets erfasst werden, welche Daten benötigt werden und wer für Genauigkeit verantwortlich ist.
Automatisierte Erfassung
Tools nutzen, um Hardware, Software und Cloud-Assets automatisch zu erkennen.
Integration mit wichtigen Unternehmensbereichen
Abstimmung mit Einkauf, IT-Service-Management, Finance, HR und Security.
Ein zentrales, aktuelles Assetregister führen
Immer vollständig, korrekt und aktuell – inklusive Status, Eigentum und Vertragsdaten.
Regelmäßig prüfen und optimieren
Verwendung, Kosten, Leistung und Risiko kontinuierlich bewerten.
Mitarbeitende schulen
Teams verstehen lassen, warum ITAM wichtig ist und wie ihre Arbeit Datenqualität beeinflusst.
Wie lässt sich ITAM im Unternehmen einführen?
Die Einführung von ITAM beginnt mit klaren Zielen und dem Verständnis, warum Assetmanagement wichtig ist. Danach kann der Prozess einfach und strukturiert aufgebaut werden.
Klare Ziele setzen
Priorisieren, ob Kostenreduktion, Compliance, Transparenz oder Lifecycle-Kontrolle im Fokus steht.
Verlässliche Ausgangsbasis schaffen
Eine vollständige Inventur von Hardware, Software und Cloud-Diensten erstellen.
Geeignete Tools auswählen
ITAM-Software nutzen, die sich mit Einkauf, Service-Management, Security und HR verbindet.
Richtlinien und Verantwortlichkeiten definieren
Klare Regeln für Beschaffung, Updates, Wartung und Entsorgung festlegen.
Lifecycle-Management integrieren
Assets von Anschaffung bis Ausmusterung verfolgen.
Laufend verbessern
Daten aktualisieren, Nutzung analysieren und Richtlinien anpassen.
Fazit
ITAM ist weit mehr als das Erfassen von Geräten. Richtig umgesetzt bietet es Transparenz, reduziert Risiken und unterstützt bessere Entscheidungen im gesamten IT-Bereich.
Durch ein klares Lifecycle-Management bleiben Unternehmen compliant, reduzieren Abfall und nutzen ihre Technologieinvestitionen besser.
Unternehmen verwenden häufig spezielle ITAM-Plattformen, die mit Beschaffungs-, ITSM- und Sicherheitstools integriert sind, um die Erfassung zu automatisieren und genaue Bestandsaufzeichnungen zu führen.
Die meisten Unternehmen führen mindestens einmal pro Jahr eine interne Bestandsprüfung durch, aber in Umgebungen mit hohen Veränderungen kann eine vierteljährliche Überprüfung von Vorteil sein.
Ja. Geräte, die Remote-Mitarbeitern zugewiesen sind, müssen genauso wie Geräte vor Ort nachverfolgt und gewartet werden, um Compliance und Sicherheit zu gewährleisten.
Ja. ITAM stärkt die Cybersicherheit, indem es Transparenz darüber schafft, welche Assets vorhanden sind, wie sie genutzt werden und ob sie auf dem neuesten Stand sind.
ITAM trägt dazu bei, die Lebensdauer von Assets zu verlängern, Abfall zu reduzieren und eine verantwortungsvolle Verarbeitung am Ende der Lebensdauer zu ermöglichen, wodurch Kreislauf- und Umweltziele unterstützt werden.
IT‑Asset‑Management (ITAM): Kontrolle über den Lebenszyklus
Unternehmen arbeiten mit immer mehr Laptops, Servern, Anwendungen und Cloud-Diensten. IT-Asset-Management ist entscheidend, um den Überblick zu behalten, Risiken zu minimieren und den maximalen Nutzen aus der Technologie zu ziehen.
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